In der Kita gibt es vier „Werkstatt“-Räume und das Außengelände als fünften Raum.
Innerhalb jedes Werkstatt-Raumes gibt es verschiedene Schwerpunkt-Bereiche. Die Bereiche bieten einerseits unterschiedliche inhaltliche Differenzierungsmöglichkeiten und schaffen dem Kind andererseits eine Struktur im Raum. Gerade jüngere Kinder können sich so besser orientieren und finden auch kleine Nischen, in denen sie sich aufhalten.
Bau- und Konstruktionsraum
Es gibt Bausteine, Holz, Pappschachteln und vielfältige Alltagsmaterialien, aus denen das Kind wählen kann ebenso wie Spielautos, ‑figuren und ähnliches. Es kann hoch oder großflächig bauen, konstruieren und Themenwelten in das Spiel integrieren.
Bereiche:
Magnete, Bausteine aus unterschiedlichem Material (Kork, Holz, Kapla, Duplo), Verkehr und Straßen, Werkbank
Maxi-Bauraum:
Die älteren Kinder können hier „unter sich“ bauen. Die „Großen“ können auch über einen längeren Zeitraum an einem Projekt/ einer Landschaft weiterbauen und sich darin vertiefen.
Atelier
Farben und Material laden das Kind im Atelier mit allen Sinnen ein. Mit den Händen begreift es das Material. Neben dem Aufforderungscharakter der Materialien ist es im Atelier die Aufgabe der Pädagog*innen dem Kind Techniken zu vermitteln, mit denen es seine gedanklichen Vorstellungen in ein „Produkt“ umsetzen kann und dabei seine motorischen Fähigkeiten erprobt und weiter entwickelt.
Bereiche:
Nassbereich, Trockenbereich, Kneten, Sandspiel, Lesen, (in Planung: Textilwerkstatt)
Groß-Atelier:
In diesem Raum gibt es Material, das insbesondere für ältere Kinder geeignet ist. Z.B. kleine Perlen oder Handbohrer.
Theater-Raum
Das Kind taucht mit Kleidung, Stoffen in eine andere Welt. Die Ausstattung im Theater-Raum wechselt von Zeit zu Zeit, um die Phantasie des Kindes anzuregen und andere Themen zu aktivieren.
Bereiche:
Kinderwohnung, Puppenbereich, Schminken und Frisieren, Markt und Einkauf, Bücherei
Ruheraum:
Der Ruheraum ist von seiner Gestaltung her reizärmer gestaltet und ruhiger als andere Räume. Hier stehen Sinneserfahrungen im Vordergrund, die eine Entspannung und innere Resonanz fördern. Dies kann durch Licht, durch sensorische Erfahrungen mit verschiedenen Materialien (Fell, Kratziges, Schaum,…) unterstützt werden.
MINT-Raum
Im MINT-Raum erforschen Kinder Phänomene aus ihrer Umwelt. Dies können biologische, physikalische oder andere Phänomene sein. Sie beschäftigen sich mit Mengen, Maßen und Körpern, die ihre Fantasie für Experimente anregen.
Bereiche:
Naturwissenschaft, Körper, Zahlen – Maße – Größen, Werkbank, Insekten – Pflanzen — Natur
„Sprachwerkstatt“ (geplant):
Hier soll ein Raum entstehen, in dem Kinder sich mit Sprache und Wörtern auseinandersetzen. Sie können hier Bücher erstellen, Geschichten „schreiben“, stempeln und drucken und vieles mehr.
Das Außengelände
Das Außengelände ist naturnah angelegt. Statt mit Klettergeräten ist das Gelände so gestaltet, dass natürliche Höhen aus Steinen oder Holzstämmen integriert sind. Im Mittelpunkt des Geländes befindet sich ein künstlich angelegter Bachlauf. Hier können die Kinder mit Natur- und Alltagsmaterialien das Wasser stauen und lenken und damit Erfahrungen sammeln. Das Wasser versickert in einer großen Matschgrube, die zum Bauen einlädt.
Den Übergang zum Sandspielbereich bildet ein Steg mit einem kleinen Spielhaus. Auch hier können die Kinder Rollenspiele inszenieren und die Elemente Wasser und Sand in ihr Spiel integrieren.
Weiterhin befindet sich eine Nestschaukel auf dem Außengelände.
Es gibt einen Kletterbereich mit einem Holzhaus, der insbesondere für die jüngeren Kinder geeignet ist. Ist Größe des Hauses, die Stufen und dergleichen sind explizit für jüngere Kinder gebaut. An diesem Kletterhaus ist eine Rutsche montiert, die von allen Kindern genutzt werden kann.
Auf dem Außengelände befinden sich drei Gerätehäuser. Diese sind einerseits für Spielmaterial und zur Lagerung von Außenmöbeln (z.B. Bänke und Tische für Feste) vorgesehen. Ein Haus ist zudem für die Einrichtung einer Naturwerkstatt geplant, die im Außengelände entst-hen soll. In der Naturwerkstatt bearbeitet das Kind gesammelte oder gefundene Schätze. Es trainiert sich dabei im Umgang mit Hammer oder Säge und wird zum Handwerker, wenn es neue Dinge entstehen lässt.
Im Außenbereich gibt es keine altersbezogene Aufteilung. Die Geräte und Angebote sind der-art gestaltet, dass sie auch für die jüngeren Kinder keine Gefahrenquelle darstellen.
WEITERE RÄUME
Bewegungsraum
Der Bewegungsraum ist mit einem multi-funktionalen Schienensystem ausgestattet, in das Netze, Seile, Schaukeln und dergleichen befestigt werden können. Darüber hinaus gibt es eine klappbare Sprossenwand mit einem vertikalen Kletternetz. Zudem weitere mobile (Klein-) und Spiel-Geräte, die nach Bedarf eingesetzt werden.
Im Bewegungsraum spielt das Kind mit seinem ganzen Körper. Es hangelt und klettert an Seilen und Netzen, schult sein Gleichgewicht und überwindet Grenzen, wenn es Höhen erklimmt, sich fallen lässt oder seine Kraft trainiert.
Der Bewegungsraum öffnet nach Bedarf. Hier finden auch gezielte, feste Angebote im Wo-chenverlauf statt (z.B. Yoga, Kreis- und Singspiele, musikalische Früherziehung). Die Angeb-te variieren abhängig von den Interessen der Kinder bzw. den Ressourcen und Qualifikationen der Mitarbeiter*innen.
Ebenso wird der Bewegungsraum für externe Angebote bzw. Angebote des Familienzentrums genutzt (z.B. Entspannungskurse, Eltern-Kind-Gruppen).
Schlafräume
Es gibt in unserer Einrichtung mehrere Schlafräume, die von Schlafnestern bis Betten verschiedene Möglichkeiten bieten. Das Kind kann ja nach Verfügbarkeit „seinen“ Platz auswählen. Wenn wir den Eindruck haben, dass das Kind eine Pause oder Schlaf benötigt, begleiten wir es dabei. Wir orientieren uns dabei am Verhalten des Kindes und seinen Bedürfnissen und nicht an festen Zeiten. Gleichwohl ist es für viele Kinder einfacher zur Ruhe zu kommen, wenn sie erleben, dass mehrere Kinder gerade eine Pause/ einen Mittagsschlaf machen.
Grundsätzlich zwingen wir kein Kind zum Schlaf, machen jedoch Angebote. Manchen Kindern reicht es auch, wenn sie sich zurückziehen, manchmal auf dem Schoß einer Erzieher*in sitzen und für eine Weile das Geschehen beobachten, bevor sie dann wieder ihre Aktivität aufnehmen.
DIE U3-GRUPPE
Ein eigenes System innerhalb der stimbergZWERGE bildet die Gruppe der unter 3jährigen Kinder. Da die Kinder oft noch eine überschaubare Gruppengröße und einen strukturierten Tagesablauf benötigen, ist das Raumkonzept spezifisch auf diese Zielgruppe angepasst.
Die U3-Gruppe hat einen eigenen Schlafraum und einen Nebenraum. Die Kinder essen in der Regel mit den Pädagog*innen in der Gruppe, da die Essenszeiten sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder orientieren.
Im zentralen Gruppenraum befindet sich eine Kletterlandschaft, in der die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten ausprobieren und entwickeln können. Die Gruppe hat einen direkten Zugang zum Außengelände.
Im Wasch- und Toilettenraum gibt es einen Plansch-/ Matschbereich, in dem die Kinder erste Wassererfahrungen sammeln können. Bei Bedarf können die Kinder hier auch abgeduscht werden.
Es gibt verschiedene Angebote in der Gruppe, die wie in den Werkstätten unterschiedliche Themen oder Bildungsbereiche aufgreifen. Jedoch ist das Angebot hier überschaubarer und auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der jüngeren Kinder abgestimmt.
Gleichwohl hat das Kind in der U3-Gruppe immer wieder Berührungspunkte zu den anderen Bereichen. Es kann sein Frühstück, vor allem im frühen Morgen, im Essbereich einnehmen oder besucht mit der Erzieher*in einen anderen Raum. Gerade der Besuch in den anderen Werkstatt-Gruppen in kleinen Gruppen, die von einer Erzieher*in begleitet wird, gehört zu einem festen Strukturelement, damit das Kind aus seiner sicheren Umgebung heraus den offenen Bereich kennenlernt.
Die Eingewöhnung
Wir sind Sprach-Kita
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