Frühzeitig den Umgang mit Geld erlernen

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Von Jes­si­ca Sack.

Jeder von uns kann sich ver­mut­lich noch an das ers­te klei­ne Taschen­geld erin­nern, mit wel­chem man dann so schnell man konn­te, zum Eis­mann gelau­fen ist und sein Lieb­lings­eis gekauft hat.

Über Geld spricht man eben doch! — Das war unse­re ers­te Erfah­rung damit, dass die­se klei­nen Mün­zen und Schei­ne einen Wert haben. Durch Geld haben wir also Mög­lich­kei­ten erhal­ten, die wir uns nicht zu träu­men wag­ten. Was vie­le aber ver­ges­sen ist, dass mit gro­ßer „Macht“ auch gro­ße Ver­ant­wor­tung ein­her­geht und die­se muss einem bewusst wer­den. Obwohl man oft sagt „über Geld spricht man nicht“, soll­ten wir dies gera­de mit jun­gen Her­an­wach­sen­den viel häu­fi­ger tun, wenn es um ihr Ver­hält­nis zu Geld geht.

Erfah­rung muss sein — Am ein­fachs­ten ist es dies getreu dem Mot­to „Lear­ning by doing“ zu ver­mit­teln. Gemein­sa­mes Ein­kau­fen, Prei­se ver­glei­chen, Spar­plä­ne anle­gen. Die Pra­xis darf natür­lich nicht feh­len. Dafür ist es not­wen­dig, dass den jun­gen Her­an­wach­sen­den ein eige­ner, frei­er Bei­trag zur Ver­fü­gung steht, mit dem sie ler­nen, nach­hal­tig mit ihrem Geld umzu­ge­hen. Auch ein finan­zi­el­ler Eng­pass gehört zu die­sen Erfah­run­gen dazu.

Auch spa­ren gehört dazu und will gelernt sein — Eben­so kann man sich nicht immer alles sofort leis­ten. Dies ist (lei­der) auch im Erwach­se­nen­al­ter so. Des­halb will auch gelernt sein, wie man rich­tig spa­ren kann und das man manch­mal etwas Geduld braucht, bis man sich sei­ne Wün­sche erfül­len kann. Wich­tig ist aber vor allem, dass Taschen­geld der frei­en und per­sön­li­chen Ver­fü­gung dient und somit weder als Beloh­nung, noch als Bestra­fung ein­ge­setzt wer­den soll.

Unse­re 5 Tipps

  1. Gemein­sam über das The­ma Taschen­geld sprechen!
  2. Früh übt sich! Eige­ne Erfah­run­gen sind wichtig!
  3. Selbst ent­schei­den las­sen, wofür das Taschen­geld aus­ge­ge­ben wird! Sofern es natür­lich alters­an­ge­mes­sen ist.
  4. Für gro­ße Wün­sche muss man sparen!
  5. Das Taschen­geld ist kei­ne Erziehungsmaßnahme!

»Raus-aus-den-Schul­den«- Tipp: Gemein­sam her­aus­fin­den, wohin das Taschen­geld fließt (Fix­kos­ten, frei­es Taschen­geld) und Umschlä­ge anle­gen, um eine Über­sicht zu erhal­ten, wie viel ich wofür aus­ge­ben kann.
 


 

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