Achtsamkeit als ständige Mahnung: Eine Erinnerungsstätte im junikum

Auf dem Gelän­de des juni­kum ist eine beson­de­re Erin­ne­rungs­stät­te ent­stan­den. Sie erin­nert an die Opfer im frü­he­ren Kin­der­heim St. Agnes, die dort (sexu­el­le) Gewalt erfah­ren mussten.

Die Erin­ne­rung an das Gesche­he­ne soll bewusst Teil unse­res All­tags sein. Daher lädt der Ort zum Dia­log, zum Ver­wei­len und zum Nach­den­ken ein. Die Erin­ne­rungs­stät­te wur­de in enger Abstim­mung mit Betrof­fe­nen geschaf­fen. Es ist ihnen ein wich­ti­ges Anlie­gen, dass ihr erlit­te­nes Leid aner­kannt und nie­mals ver­ges­sen wird.

Domi­nik Wel­ke (Kir­chen­vor­stand) und Tho­mas Kurth (juni­kum) haben die Erin­ne­rungs­stät­te, die von Pas­to­ral­re­fe­ren­tin Ina Engel­ke geseg­net wur­de, nun offi­zi­ell über­ge­ben. An der Über­ga­be nah­men unter ande­rem auch ehe­ma­li­ge Heimbewohner*innen des Kin­der­heims St. Agnes teil.

Domi­nik Wel­ke beton­te in sei­ner Anspra­che, dass wir alles dafür tun müs­sen, dass Kin­der und Jugend­li­che bei uns im juni­kum und in der Kir­chen­ge­mein­de St. Josef sicher sind. Das Leid, das ihnen damals wider­fah­ren ist, dür­fe sich nie­mals wiederholen.

Die Erin­ne­rungs­stät­te benennt das Gesche­he­ne in Wor­ten und Sym­bo­len und erin­nert an die Ver­ant­wor­tung, die wir heu­te haben. Sie besteht aus einer Gedenk­ta­fel, einem gro­ßen Gedenk­stein und einer schwar­zen Trau­er­blut­bu­che. Die­se Ele­men­te sind eine stän­di­ge Mah­nung an uns alle: Mit­ar­bei­ten­de, Gäs­te und die Nachbarschaft.

Acht­sam­keit und Grenz­ach­tung sind zen­tra­le Wer­te unse­rer päd­ago­gi­schen Arbeit. Wir über­neh­men Ver­ant­wor­tung für die Ver­gan­gen­heit und schau­en acht­sam in die Zukunft.


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